Sie suchen Rat zu Fragen rund um Ihre Immobilie? Wir sind für Sie da – ganz in Ihrer Nähe. Wir setzen uns engagiert, kompetent und individuell für das private Eigentum unserer Mitglieder ein.
Nettokaltmieten
Miete in Studierendenstädten über dem Bundesdurchschnitt
In Städten mit besonders hohem Studierendenanteil ist die durchschnittliche Nettokaltmiete mit 9,05 Euro pro Quadratmeter im Monat höher als im Bundesdurchschnitt. Dieser liegt derzeit bei 7,28 Euro. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der DOMUS Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH.
Untersucht wurden die zehn deutschen Städte, in denen der Anteil der Studierenden an der Gesamtbevölkerung am höchsten ist und deren Einwohnerzahl über 25.000 liegt. Dabei handelt es sich um Aachen, Darmstadt, Erlangen, Gießen, Göttingen, Heidelberg, Marburg, Regensburg, Tübingen und Würzburg. In Göttingen beispielsweise leben 34.254 Studierende. Bei insgesamt 124.548 Einwohnern entspricht das einem Anteil von 27,5 Prozent.
Deutliche Unterschiede innerhalb der Städte
Innerhalb dieser Top-Ten zahlen Mieter in Tübingen mit 10,30 Euro pro Quadratmeter im Monat am meisten, gefolgt von Heidelberg mit 10,02 Euro und Darmstadt mit 9,56 Euro. Vergleichsweise günstig wohnen Studierende zum Beispiel in Aachen mit Bestandsmieten von durchschnittlich 8,04 Euro pro Quadratmeter sowie in Gießen (8,18 Euro) und Göttingen (8,38 Euro).
Die Berechnungen basieren auf den tatsächlich gezahlten Nettokaltmieten im Bestand. Damit unterscheidet sich die Analyse von vielen anderen Erhebungen, die auf Angebots- oder Neuvertragsmieten beruhen.
Moderate Mietanpassungen
Eine hohe Nachfrage durch Studierende, kombiniert mit knappem Wohnungsangebot, treibt die Preise in den Universitätsstädten zwar in die Höhe. Dennoch zeigt die Studie einerseits, dass der Bundesdurchschnitt der Nettokaltmiete bei 7,28 Euro pro Quadratmeter liegt – und daher nicht von einer flächendeckenden Mietpreisexplosion in Deutschland die Rede sein kann. Und andererseits stellt sich heraus, dass selbst bei einer hohen Fluktuation mit regelmäßigen Mieterwechseln – wie es in Studentenstädten üblich ist – die Nettokaltmieten bei der Neuvermietung augenscheinlich nur moderat angepasst werden.