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Mehrfamilienhaus

Zahlen und Fakten - Wohnungsmarkt

Baugenehmigungen, Baufertigstellungen, Bauüberhang

Bei den Baugenehmigungen ist seit Mitte der neunziger Jahre ein abnehmender Trend erkennbar. Den Tiefpunkt erreichten sie im Jahr der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise 2008. Seit 2009 stiegen die Genehmigungen von Wohnraum wieder deutlich an. Seit 2016 verläuft die Entwicklung relativ konstant. Bei den Baufertigstellungen ist im Zeitvergleich ein ähnlicher Trend erkennbar, der allerdings meist ein Jahr nach einer Trendänderung der Baugenehmigungen auf diese reagiert. Bemerkenswert ist, dass in den vergangenen Jahren im Schnitt weniger Wohnungen fertiggestellt, als genehmigt wurden. Vergleicht man zusätzlich die Zahlen der offenen Baumaßnahmen im Gebäudesektor der letzten vier Jahre so fällt auf, dass der Bauüberhang in diesem Zeitraum deutlich angestiegen ist. Aufgrund fehlender Facharbeiter im Baugewerbe und der wachsenden Nachfrage nach Wohnraum in den Ballungszentren ist davon auszugehen, dass die Zahlen in den kommenden Jahren weiter ansteigen.

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Baugenehmigungen, Baufertigstellungen, Bauuberhang

Wohnungen nach Eigentumsform

Privatpersonen bilden das Rückgrat des deutschen Wohnungsmarkts. Rund 80 Prozent des gesamten Wohnungsbestands liegt in der Hand privater Eigentümer. Insgesamt werden in Deutschland 42 Prozent aller Wohneinheiten zu Wohnzwecken vermietet und 53 Prozent der Wohnungen werden von den Eigentümern selbst bewohnt. Von den zu Wohnzwecken vermieteten Wohneinheiten werden wiederum knapp 66 Prozent und somit etwa zwei Drittel von Privatpersonen angeboten.

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eigentumsform

Wohneigentumsquote

Deutschland wird häufig als ein Land der Mieter bezeichnet, da über 50 Prozent der Bevölkerung zur Miete lebt. Betrachtet man die Entwicklung der Wohneigentumsquote in einem Zeitraum von 20 Jahren (1998-2018), so ist diese relativ Konstant. Knapp 40 Prozent der deutschen sind Eigentümer von Wohnraum, während ca. 60 zur Miete leben. Ob diese Quote auch in den kommenden Jahren konstant bleibt hängt stark von der Wohnungspolitik ab. Forschungen des DIW ergaben, dass in Ländern mit starken Mietregulierungen die Wohneigentumsquote deutlich zunimmt.

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Wohneigentumsquote

Wohnkostenbelastung

Am stärksten von Wohnkosten Belastet sind, mit rund 37,4 Prozent des Haushaltseinkommens, die Alleinlebenden. Die Belastungsquote ist allerdings seit 2016 leicht rückläufig.  Auch die Alleinerziehenden wiesen 2019 eine Wohnkostenbelastung von durchschnittlich 32,6 Prozent auf. Am wenigsten Belastet sind Paare mit Kindern. Bei den verschiedenen Haushaltstypen ist in den letzten Jahren ein abnehmender Trend der Belastungsquote erkennbar. Liegt der Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Haushaltseinkommen höher als 40 Prozent, geht man einer EU-Konvention folgend von einer Wohnkostenüberbelastung aus. Dies trifft im Schnitt keine der hier angeführten Haushaltstypen.

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Wohnkostenbelastung seit 2009

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