Sauna selber bauen
Brandschutz, Planung und die richtige Absicherung
Tipps & Trends
Eine eigene Sauna ist für viele Hauseigentümer ein besonderer Wohnkomfort und steigert zugleich den Wert der Immobilie. Wer den Bau in Eigenregie plant, sollte jedoch nicht nur an Holz, Ofen und Gestaltung denken. Ebenso wichtig sind rechtliche Vorgaben sowie der passende Versicherungsschutz.
Ob Kellerraum, Dachboden oder Garten: Der Standort will sorgfältig gewählt sein. Eine gute Belüftung, Strom- und Wasseranschlüsse sowie ein ebener, rutschfester Boden sind unverzichtbar. Bereits eine kleine Fläche genügt – etwa 150 x 200 Zentimeter bieten Platz für zwei Personen. Fachleute empfehlen rund 1 bis 1,5 Quadratmeter pro Nutzer. Wer mehr Raum einplant, muss mit höheren Heizkosten rechnen und benötigt einen leistungsstärkeren Ofen.
Für den Bau einer Sauna im Garten ist ein tragfähiges Fundament nötig. Eine gute Dämmung hält die Wärme im Inneren und senkt Energiekosten. Zudem sollte die Sauna gegen Wetterrisiken wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung geschützt sein.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Nicht immer lässt sich eine Sauna ohne Weiteres errichten. Für Außensaunen können Abstandsflächen zum Nachbargrundstück oder eine Baugenehmigung erforderlich sein. Auch Vorschriften zum Brandschutz sind zu beachten. Eine frühzeitige Abstimmung mit den zuständigen Behörden verhindert spätere unangenehme Überraschungen.
Risiken begrenzen.
Der Saunabetrieb ist mit besonderen Belastungen verbunden: hohe Temperaturen, schwankende Luftfeuchtigkeit und starke elektrische Beanspruchung. Eine unsachgemäße Installation kann zu Brand- oder Feuchtigkeitsschäden führen. Daher sollten Starkstromanschluss und Ofen ausschließlich von Fachkräften installiert werden. Feuerfeste Materialien, wasserdichte Elektrokomponenten und ein ausreichender Abstand zur Wand tragen ebenfalls zur Risikominimierung bei. Empfehlenswert ist zudem, stets eine Löschdecke oder einen Feuerlöscher bereitzuhalten.
Wichtige Hinweise für den Saunabau
▪Bei Indoor-Saunen mindestens 10 Zentimeter Abstand zur Wand und Decke einhalten,
▪Größe an Nutzerzahl und Raumverhältnisse anpassen,
▪splitter- und harzfreies Holz wählen, zum Beispiel nordische Fichte oder Hemlocktanne,
▪Ofen und Steuerung als geprüfte Fertigprodukte kaufen,
▪Elektroinstallation ausschließlich durch Fachkräfte vornehmen lassen.
Versicherungsschutz nicht vergessen
Eine private Sauna steigert nicht nur den Wohnkomfort, sondern beeinflusst auch den Versicherungsschutz. Fest installierte Saunen und Saunahäuser sind in der Wohngebäudeversicherung gegen Schäden durch Feuer, Sturm oder Leitungswasser eingeschlossen. Je nach Bauweise und Ausstattung kann eine Anpassung der Versicherungssumme sinnvoll sein.
Mobile Saunen sowie das dazugehörige Zubehör zählen hingegen zum Hausrat und sind über die Hausratversicherung abgesichert, solange sie sich am Versicherungsort befinden und durch eine versicherte Gefahrenart betroffen sind.
Fazit
Damit das Schwitzen in der eigenen Sauna nicht von unliebsamen Überraschungen begleitet wird, sind sorgfältige Planung, die Beachtung rechtlicher Vorgaben und ein angepasster Versicherungsschutz unverzichtbar.
GEV Grundeigentümer-Versicherung
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