Vorübergehender Standort Stadtmuseum: Stadt stellt Ausstellungsidee vor

Denkmalgeschützte Turnhalle der ehemaligen Pestalozzischule
Florian Pauls, Leiter des Stadtmuseums, hat in der Sitzung des Kulturausschusses über die aktuellen Planungen für das Stadtmuseum informiert. Die Vorbereitungen für den Auszug aus den bisher genutzten Flächen in der Franziskanerstraße laufen. Bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist, strebt die Verwaltung eine Interimslösung für das Stadtmuseum sowie die Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum in der denkmalgeschützten Turnhalle der ehemaligen Pestalozzischule an.
Der Kulturausschuss empfiehlt die aktuellen Planungen. Final entscheidet der Rat am 3. Juli.
Für die Ausstellung des Stadtmuseums am neuen Standort ist geplant, exemplarisch an 100 Objekten die Bonner Stadtgeschichte zu präsentieren. „Es geht um lokale Perspektiven, um eine städtische Erinnerungskultur“, sagt Pauls. „In Bonn wurde regionale, nationale, europäische und Weltgeschichte geschrieben. Objekte der Alltagskultur sollen über 2.000 Jahre historische Einflüsse auf die Stadtgesellschaft nachzeichnen. Wer Bonn verstehen will, muss die Bonner Geschichte kennen.“
Die ehemalige Turnhalle, zentral in der Bonner Innenstadt gelegen, dient als Ankerpunkt, in der ein Großteil der Objekte zu sehen sein soll. Einige Objekte sollen jedoch auch an anderen Orten zu sehen sein. „Ziel ist es, lokale Geschichte auch lokal zu präsentieren“, so Pauls. Dafür möchte das Stadtmuseum mit Partnern zusammenarbeiten, die das eine oder andere Objekt aufnehmen und öffentlich präsentieren. Erste Gespräche wurden bereits geführt. Ein einheitliches Design- und Textkonzept sowie digitale Angebote sollen die Ausstellung im Stadtraum erkennbar machen und die verschiedenen Standorte miteinander verbinden.
Ab 2027 soll es beim Städtischen Gebäudemanagement auch mit den konkreten baulichen Planungen für Bau und Umzug der Gedenkstätte nach Endenich weitergehen.
FF