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Qualifizierter Mietspiegel schafft Transparenz auf dem Wohnungsmarkt in Hennef

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Der Cover des Hennefer Mietspiegels | © Stadt Hennef
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Markus Gelderblom
Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg-Hauptgeschäftsführer Markus Gelderblom | © Meike Böschemeyer
Seit dem 1. Juli 2025 liegt erstmals ein qualifizierter Mietspiegel für die Stadt Hennef vor. Am Mitte Juli ergänzt die Stadt das Internet um einen Mietspiegelrechner.

Die Expertise von Haus & Grund Bonn/Rhein-Sieg, der nicht nur in Bonn, sondern auch in anderen Kommunen des Kreises Arbeitskreise und Verwaltungen beraten hat,  wirkte auch im Hennefer Arbeitskreis Mietspiegel mit. Hauptgeschäftsführer Markus Gelderblom vertrat dabei die Interessen der Vermieterinnen und Vermieter: „Ein qualifizierter Mietspiegel ist eine gute Basis für ein faires und stabiles Mietverhältnis. Es hilft damit sowohl den Vermieterinnen und Vermietern wie auch den Mieterinnen und Mietern.“ Allerdings hätte sich Gelderblom mehr Zeit für die Erstellung des anspruchsvollen Zahlenwerks gewünscht: "Es gab eine sehr gute  Zusammenarbeit mit der Stadt Hennef und auch mit dem Deutschen Mieterbund", lobte er und weiter: "Ziel aller Beteiligten war und ist ein rechtssicherer und in der Praxis leicht anzuwendender Mietspiegel. Es wäre jedoch mehr Zeit für eine vertiefte Prüfung des vom EMA-Institut aufgestellten Mietspiegels notwendig gewesen. Nun warten wir die Praxis-Erfahrungen mit dem ersten Mietspiegel für Hennef ab und werden diese bei der nächsten Erstellung in zwei oder vier Jahren einfließen lassen."

Transparenz in Hennef

„Der qualifizierte Mietspiegel,“ so Bürgermeister Mario Dahm, „schafft Transparenz auf dem Hennefer Wohnungsmarkt. Er gibt eine verlässliche Orientierung zum aktuellen Mietniveau. So können Mietpreise fair festgesetzt und die Regelungen der Mietpreisbremse bei Mieterhöhungen und Neuvermietungen eingehalten werden. Der Mietspiegel ist somit eine unverzichtbare rechtssichere Informationsquelle und Orientierungshilfe für alle Beteiligten am Hennefer Wohnungsmarkt.“ Die Daten von 1.244 Mietwohnungen wurden analysiert und sind in den Mietspiegel eingeflossen. Er basiert somit auf wissenschaftlichen Erhebungen und bildet die ortsübliche Vergleichsmiete für Hennef realitätsnah ab.

Die wissenschaftliche Arbeit leistete das EMA-Institut für empirische Marktanalysen. Es wurde bereits mit der Fortschreibung 2027 beauftragt. Mittels Stichprobenerhebung fanden von Ende November bis Ende Dezember 2024 statt.  5.000 Haushalte und 237 Wohnungen institutioneller Vermieter erhielten dazu einen Fragebogen. Für ein repräsentatives Ergebnis waren 20 Prozent (somit 1.000) auswertbare Datensätze erforderlich. 4.137 von 5.237 Fragebögen wurden beantwortet, dies entsprach einer Rücklaufquote von 79 Prozent. Es wurden nur Mietpreise berücksichtigt, die innerhalb der letzten sechs Jahre neu vereinbart oder geändert wurden. Somit konnten am Ende 1.244 Rückläufe – dies entspricht einer Quote von 24 Prozent – für den Hennefer Mietspiegel verwendet werden.

FF