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In Bonn muss mehr gebaut werden: 1600 Wohnungen pro Jahr

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Wohnungsbau im Norden – aber es reicht nicht | ©Meike Böschemeyer
BBSR legt neue Wohnungsbedarfsprognose vor

Wohnungsnot ist sozialer Sprengstoff. Deutschland hinkt seit Jahren hinter den politisch gewollten Vorgaben her. Landesweit liegt der Neubedarf bis 2030 bei 320.000 Wohnungen pro Jahr. So steht es in der Wohnungsbedarfsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung, ein Institut des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung mit Sitz in Bonn.

Auch die Region Bonn, Rhein-Sieg, Ahr gibt es erheblichen Nachholbedarf. Im Zeitfenster von 2023 bis 2030  müssten in Bonn pro Jahr 1600 Wohnungen entstehen (49,4 Wohnungen je 10.000 Einwohner) Im Rhein-Sieg-Kreis sind es 2500 Wohnungen (42,2) und im Kreis Ahrweiler 350 (27,5).

Auch für diesen Bereich haben die Forscherinnen und Forscher den Istzustand der Jahre 2021, 2022 und 2023 (fertiggestellte Wohnungen) betrachtet. In diesem Zeitraum wurden – ab 2021 – in Bonn 1315 Wohnungen, 842 und 778 fertig. Im Rhein-Sieg-Kreis waren es 1745, 1977 und 1707.  Im Landkreis Ahrweiler wurden in den genannten Jahren 369, 429 und 465 Wohnungen abgenommen, was auch mit den Folgen der Flutkatastrophe zu tun haben kann.

Haus & Grund fordert Erleichterungen

Seit vielen Jahren fordert Haus & Grund Erleichterungen im Wohnungsbau. Stattdessen sattelt der Staat Erschwernisse auf die Schultern der Bauwilligen, die zusätzliches Geld kosten und die Finanzierung verschärfen. Neben der Vorschriftenwut sorgen aber auch wachsende Proteste gegen Neubauvorhaben für Verzögerungen.                                

BBSR/FF

Weitere Informationen: Die BBSR-Wohnungsbedarfsprognose ist in der Reihe BBSR-Analysen KOMPAKT erschienen und steht als kostenloser Download verfügbar unter BBSR/DE/veroeffentlichungen/analysen-kompakt .