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Studie zum Wohngeld

Zum Jahresende 2020 haben deutschlandweit rund 618.200 Haushalte Wohngeld bezogen. Dies entspricht nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 1,5 Prozent aller privaten Haushalte. Gegenüber 2019 ist die Zahl der Wohngeldempfänger damit um 22,6 Prozent gestiegen. Damals empfingen 504.400 Haushalte Wohngeld. Hauptgrund für diesen Anstieg ist zum einen die zum 01.01.2020 in Kraft getretene Wohngeldreform, durch die mehr Haushalte wohngeldberechtigt sind. Darüber hinaus sind wohl auch wirtschaftliche Folgen der Corona-Pandemie wie Kurzarbeit ein Grund für den Anstieg an Wohngeldempfängern.

Im Ländervergleich ist der Anteil von Wohngeldempfängern in Bayern am geringsten. Hier bezogen lediglich 0,9 Prozent der Haushalte Wohngeld. Zum Vergleich: Bei Spitzenreiter Mecklenburg-Vorpommern beträgt der Anteil 2,7 Prozent.

Im Durchschnitt erhielten Wohngeldhaushalte 177 Euro im Monat. Bund und Länder gaben nach Angaben des Bundesinnenministeriums rund 1,311 Milliarden Euro für das Wohngeld aus. Im Jahr 2019 lagen diese Ausgaben noch bei 953,6 Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg der Kosten von 38 Prozent.

 

29.11.2021