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Wohnflächenanalyse: Ältere Menschen in Deutschland leben größer

  • 27 Prozent der alleinlebenden über 65-Jährigen wohnten 2022 auf je mindestens 100 Quadratmetern
  • Zur Verfügung stehende Wohnfläche hängt wesentlich von Haushaltsgröße, Eigentumsverhältnissen und Einzugsjahr ab
Das Statistisches Bundesamt hat in einer Pressemitteilung neue Daten zur Wohnsituation in Deutschland vorgestellt. Die über 65-Jährigen verfügen im Durchschnitt über mehr Wohnraum als jüngere Generationen. Im Jahr 2022 nutzten diese älteren Haushalte durchschnittlich 68,5 Quadratmeter Wohnfläche pro Person, während Haushalte von 25- bis 44-Jährigen nur 44,7 Quadratmeter pro Person nutzten.
Alleinlebende und Wohnfläche

Die Mitteilung hebt hervor, dass Alleinlebende, die rund 39 Prozent aller Haushalte in Deutschland darstellen, 2022 durchschnittlich 73,4 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung hatten. Bei älteren alleinlebenden Menschen über 65 Jahren lebten sogar 27 Prozent auf mindestens 100 Quadratmetern.

Eigentum und Miete: Unterschiede in der Wohnfläche

Die verfügbare Wohnfläche hängt auch stark von den Eigentumsverhältnissen ab. Wer im Eigentum lebt, hatte 2022 im Durchschnitt 65,1 Quadratmeter zur Verfügung, während Mieter im Schnitt nur 48,5 Quadratmeter nutzen konnten.

Das Alter des Wohnverhältnisses und seine Auswirkungen

Das Statistische Bundesamt stellt fest, dass Haushalte, die länger in ihrer Wohnung leben, durchschnittlich mehr Wohnfläche zur Verfügung haben. So hatten Haushalte, die vor 1999 eingezogen sind, 2022 durchschnittlich 69,2 Quadratmeter pro Kopf. Bei Haushalten, die seit 2019 in ihrer Wohnung leben, waren es nur 47,5 Quadratmeter.

MG

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Grafik Destatis durchschnittliche wohnflaeche haushaltsgroesse 2022