Ukraine-Krieg: Bonn wird auch weiter Hoffnung und konkrete Hilfe schenken
Die Bundesstadt Bonn startet gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ die Vorweihnachts-Spendenkampagne für „Bonn hilft Cherson“.
Seit 2023 ist Bonn durch eine Solidaritätspartnerschaft mit der südukrainischen Stadt Cherson verbunden. Aktuell erlebt die Frontstadt den vierten Kriegswinter in Folge. Aus dem Grund macht die Stadt in der Vorweihnachtszeit über Außenwerbestellen und in den Bussen und Bahnen der SWB auf das Spendenprojekt „Bonn hilft Cherson“ aufmerksam. Dieses hat die Stadt gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ ins Leben gerufen.
„Die Menschen in Cherson stehen inzwischen seit Jahren unter unvorstellbarer Belastung durch den grausamen Angriffskrieg. Als Stadt, die selbst für Solidarität und internationale Zusammenarbeit steht, als Wiege des Grundgesetzes und UN-Stadt fühlen wir uns in besonderer Weise verpflichtet. Jede Spende – ob groß oder klein – trägt dazu bei, Hoffnung zu schenken und konkrete Hilfe dorthin zu bringen, wo sie dringend gebraucht wird. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich engagieren und damit zeigen: Bonn steht an der Seite der Menschen in Cherson“, so Oberbürgermeister Guido Déus.
Bisher sind seit Projektbeginn bereits mehr als 300.000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Damit konnte wichtige medizinische Ausstattung für Krankenhäuser in Cherson angeschafft werden. Darunter waren ein Röntgengerät, ein Inkubationsgerät für Neugeborene, ein Videobronchoskop, ein Videogastroskop und endoskopische Geräte, ein Sauerstoffkonzentrator, ein Ultraschall-Diagnosegerät sowie Medikamente und medizinisches Verbrauchsmaterial. Zukünftig werden die Spendengelder für Rehabilitationsgeräte wie Rollstühle und Rollatoren sowie für Schutzausrüstung wie Erste-Hilfe-Kästen und Feuerlöscher eingesetzt werden. Darüber hinaus sollen Gemeinschaftszentren mit grundlegenden Haushalts- und Elektrogeräten, zum Beispiel Wasserkochern und Heizgeräten, ausgestattet werden, um die Lebensbedingungen zu verbessern.
FF