Trockenheit: Wasserentnahme aus Bonner Bächen ist untersagt – vorerst bis Oktober

Auch wenn es in den vergangenen Wochen geregnet hat, ist das Frühjahr insgesamt zu trocken. Deswegen darf aus den Bächen im Bonner Stadtgebiet kein Wasser mehr entnommen werden. Dies regelt eine Allgemeinverfügung der Unteren Wasserbehörde. Sie gilt bis Ende Oktober.
Bereits jetzt führen die Bäche in Bonn nur wenig Wasser. Die Niederschläge in den vergangenen Wochen haben lediglich kurzfristig für Entspannung gesorgt. Die anhaltend niedrigen Wasserstände stellen für die Bäche eine starke ökologische Belastung dar. Die Gefahr, dass die im Wasser und an den Ufern lebenden Tiere und Pflanzen nachhaltig gestört werden, ist groß.
Bis dahin darf weder mit mechanischen oder elektrischen Pump- oder Saugvorrichtungen noch mit fahrbaren Behältern oder kleineren Gefäßen wie Eimern und Gießkannen Wasser abgeschöpft werden. Verstöße können mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Der Rhein als Bundeswasserstraße ist von der städtischen Allgemeinverfügung nicht betroffen.
Die Untere Wasserbehörde wird die Wasserstände fortlaufend beobachten und die Allgemeinverfügung aufheben, sobald die Situation es zulässt. Voraussichtlich im Oktober werden die Bäche wieder mehr Wasser führen.
FF