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Ökologische Dämmstoffe richtig einsetzen

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Schafe mit Schäfer
Schafswolle eignet sich zur Hausdämmung - hier eine Herde in der Rheinaue | ©Meike Böschemeyer
Verbraucherzentrale NRW gibt fünf Tipps zu natürlichen Dämmmaterialien

Alternative Dämmstoffe gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie nicht nur besonders umweltfreundlich sind, sondern auch spezielle Eigenschaften aufweisen. Grundsätzlich reduziert Dämmung den Energiebedarf und vermeidet CO2. Die Wahl der richtigen Materialien kann diese Effekte noch deutlich verstärken“, so  Christian Handwerk, Experte für Bautechnik bei der Verbraucherzentrale NRW. Die Gebäudedämmung ist ökologisch immer sinnvoll und sollte an erster Stelle mitgedacht werden, ob mit bewährten Dämmstoffen aus Hartschaum oder solchen aus nachwachsenden Rohstoffen. Worauf beim Einsatz alternativer Dämmstoffe zu achten ist, hat die Verbraucherzentrale NRW in fünf Tipps zusammengestellt.

Materialauswahl: Nicht jedes Material ist für jede Anwendung geeignet, je nach Gebäudeteil und Anforderungen gilt es den richtigen Werkstoff auszuwählen. Wichtig ist, sich vorab über die verschiedenen alternativen Dämmstoffe wie Zellulose, Hanf, Schafwolle und Holzfasern zu informieren.

Herkunft und Produktionsbedingungen. In der Planungsphase kann der Blick auf Zertifikate und Informationen über die Herkunft der Materialien hilfreich sein. Produkte mit dem ‚Blauen Engel‘ oder dem Umweltzeichen ‚natureplus‘ belegen, dass diese Werkstoffe besonders umweltfreundlich und nachhaltig sind. Detaillierte Informationen zur Materialauswahl bieten Internet-Datenbanken wie beispielsweise die ‚ökobaudat‘.

Dämmdicke: Die Wärmeleitfähigkeit fällt bei Dämmstoffen aus nachwachsenden Materialien teilweise stark unterschiedlich aus. Damit die gleiche Dämmwirkung erreicht wird, muss die jeweilige Materialstärke entsprechend angepasst werden. Das ist notwendig, um gesetzliche Mindeststandards oder Anforderungen zur Förderfähigkeit zu erfüllen.

Einbau: Ein gut gedämmtes Gebäude sorgt für ein angenehmes Raumklima und senkt die Heizkosten. Voraussetzung ist sachgerechte  Verarbeitung der Dämmung.  Expertenrat sollte eingeholt werden.  So wird zusätzlich eine lange Lebensdauer der Materialien sichergestellt.

Finanzielle Förderprogramme: KfW und BAfA vergeben auf Bundesebene Fördermittel. Zusätzlich bieten einige Kommunen finanzielle Unterstützung für die Verwendung natürlicher Dämmstoffe.

FF