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Gedenkstätte Bonn im ehemaligen Benediktinerkloster Endenich finanziert

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Gedenkstätte Endenich-Blick von Westen
Planskizze für die Gedenkstätte in Endenich | ©Architekturbüro Schweitzer

14 Millionen Euro aus der Stadtkasse

Der Rat der Stadt Bonn hat am Donnerstag, 11. Dezember, beschlossen, die Finanzierung für den Bau und Umzug der Gedenkstätte und des NS-Dokumentationszentrums in das ehemalige Kloster Mariahilf in Endenich aus eigenen Finanzmitteln sicherzustellen. Damit bekennt sich die Stadt zur Realisierung dieses wichtigen Erinnerungsortes und stärkt die demokratische Erinnerungskultur.

Die Gesamtkosten werden derzeit auf rund 14 Millionen Euro geschätzt. Die Stadt plant die erforderlichen Mittel im Wirtschaftsplan 2027 des Städtischen Gebäudemanagements ein und wird sich weiterhin um Fördergelder von Bund und Land bemühen. Parallel soll der Erbbaurechtsvertrag mit dem Erzbistum Köln zur Unterschriftsreife entwickelt werden. Das Erzbistum ist Eigentümerin der Liegenschaft.

Mit dem historischen Standort soll die Gedenkstätte räumlich und konzeptionell erweitert werden, um die pädagogische Arbeit zu stärken und die Ausstellung öffentlich erlebbar zu machen. Das Kloster Mariahilf der Benediktinerinnen zur Ewigen Anbetung war während der NS-Zeit ein Ort der Internierung von Jüdinnen und Juden. Von dort wurden sie in die Vernichtungslager deportiert und ermordet.

FF