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NHZ SH

Haus & Grund zum Landesnetzwerk nachhaltiges Flächenmanagement

Der für die Bereiche Bauen und Wohnen zuständige Innenstaatssekretär Jörg Sibbel hat heute (11. November) rund 85 Gäste zum ersten „Forum Nachhaltiges Flächenmanagement“ im Innenministerium begrüßt. Die Landesregierung will den Dialog zum Flächensparen mit allen beteiligten Akteuren verstärken und künftig jährlich ein solches Forum ausrichten. Eingeladen waren mit dem Thema Fläche befasste Stellen des Landes, der Kommunen, der Bau- und Immobilienwirtschaft, des Naturschutzes, der Landwirtschaft sowie weiterer Interessensvertretungen. Ziel ist es, die Neuinanspruchnahme von Freiflächen in Schleswig-Holstein bis 2030 auf weniger als 1,3 Hektar pro Tag zu reduzieren.

Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, gab nach seiner Teilnahme an der Veranstaltung folgendes Statement ab:

Nachverdichtung statt Neubau ist der richtige Kurs, nachhaltig zu bauen und die Flächenversiegelung aufzuhalten. Haus & Grund unterstützt die Landesregierung bei diesem Ziel und bietet sich als strategischer Partner für den Dialog mit den privaten Grundstückseigentümern an. Diese sind der Schlüssel zum Erfolg, weil ihnen rund 80 Prozent aller Wohnimmobilien gehören.

Das größte Potential bietet Umwandlung von leerstehenden Büroräumen in Wohnungen. Das schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe. Büros, die aufgrund von Homeoffice nicht mehr genutzt werden, finden durch die Umnutzung eine nachhaltige Verwendung. Ressourcen werden geschont, weil teurer Neubau überflüssig wird und keine neue Infrastruktur, wie Straßen, gebaut werden müssen. Wohnraum entsteht in Innenstädten, wo die Nachfrage besonders hoch ist. Schließlich werden den Zentren belebt, wo sonst nach Feierabend die Bordsteine hochgeklappt werden könnten.

Große Chancen liegen darin, Innenhöfe zu entsiegeln, die sich nicht für Nachverdichtung eignen. Baufällige Garagen, zergliederte, kleinteilige und versiegelte Flächen prägen das Bild in den Wohnblöcken der Gründerzeit. Mit den neuen Förderprogramm könnten hier Grünflächen, Spielplätze und Gemeinschaftsanlagen für die Anlieger, wie Grillplätze, entstehen.“

Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit über 70.000 Mitglieder. Privaten Grundeigentümern gehören rund 80 Prozent aller Wohnimmobilien.

Kontakt:
Alexander Blažek
T: 0431 6636111