Haus & Grund zur Entwicklung der Angebotsmieten
Mieten in Kiel und Lübeck sinken faktisch
Das Immobilienportal Immowelt hat gestern eine Pressemitteilung veröffentlicht, wonach die Angebotsmieten in 69 von 80 Großstädten in Deutschland im Juli verglichen mit dem Vorjahresmonat gestiegen seien. Dabei seien Steigerungen von bis zu 9 Prozent zu beobachten. In Kiel und Lübeck seien die Mieten um 1,0 (Kiel) bzw. um 0,3 (Lübeck) Prozent gestiegen. Die Inflationsrate (Verbraucherpreisindex) ist laut Statistischen Bundesamt im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,4 Prozent gestiegen.
Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, bewertete diese Ergebnisse folgendermaßen:
„Die Angebotsmieten in Kiel und Lübeck sind real gesunken. Die Inflationsrate stieg weitaus höher als die Mieten. Die Mieten sind damit in den größten Städten Schleswig-Holsteins bezahlbarer geworden, da gleichzeitig die Löhne im ersten Quartal in Deutschland um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen sind.
Wir brauchen daher in Schleswig-Holstein keine Mietpreisbremse. Obwohl Schleswig-Holstein hier das kleine gallische Dorf in Deutschland ist, das auf die Mietpreisbremse verzichtet, steigen hier die Mieten nicht stärker, sondern eher weniger.
Nach wie vor sind die Wohnungsmärkte in den Ballungsräumen Schleswig-Holsteins angespannt. Für eine Entlastung kann nur der Neubau sorgen. Hier müssen gerade die Großstädte ihre Hausaufgaben machen. Die Bauämter müssten sich als Dienstleister verstehen und Bauherren den roten Teppich ausrollen, statt Steine in den Weg zu legen.“
Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit über 72.000 Mitglieder. Private Kleinvermieter bieten rund zwei Drittel aller Mietwohnungen an.
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Alexander Blažek
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