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Haus & Grund zur Elementarschadenversicherung

Wohnkosten sind hoch genug!

Angesichts der Sturmflutkatastrophe an der Ostsee hat die Diskussion um eine Pflichtversicherung für Elementarschäden Aufwind bekommen. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther hat sich dabei erneut für die Pflichtversicherung ausgesprochen.

Alexander Blažek, Vorstandsvorsitzender des Grundeigentümerverbandes Haus & Grund Schleswig-Holstein, kommentierte das folgendermaßen:

„Die Wohnkosten sind hoch genug. Eine Pflichtversicherung für Elementarschäden würde diese weiter in die Höhe treiben und Wohnen unnötig verteuern. Das würde nicht nur die Immobilieneigentümer, sondern auch die Mieter treffen.

Eine Pflichtversicherung würde Elementarschäden sozialisieren und die Vertragsfreiheit unnötig beschränken. Wir setzen auf die Eigenverantwortung der Gebäudeeigentümer. Darum haben wir uns seinerzeit an der Kampagne des Landes gegen Elementarschäden beteiligt. Damals hat die Landesregierung ausdrücklich auf die Eigenverantwortung der Bürger gesetzt. Offensichtlich ist die Landesregierung durch den Druck der anderen Länderregierungschefs eingeknickt. Haus & Grund setzt hier auf die Standhaftigkeit des Bundesjustizministers Marco Buschmann.

Es ist nicht einzusehen, warum die Allgemeinheit offensichtliche Planungsfehler der Kommunen ausbaden muss, die es erlaubt hat, Immobilien in gefährlicher Nähe zu Gewässern zu bauen. Schleswig-Holsteiner müssten für Schäden insbesondere in gewässerreichen anderen Bundesländern aufkommen, da hierzulande Elementarschäden durch Flussüberschwemmungen die Ausnahme sind. Das Risiko von Elementarschäden durch Starkregen kann jeder Immobilieneigentümer eigenverantwortlich verringern; auch durch bauliche Maßnahmen wie Regenrückstauventile.

Die aktuellen Schäden durch die Sturmflut sind durch eine Elentarschadenversicherung gar nicht abgedeckt.“

Haus & Grund Schleswig-Holstein vertritt die Interessen der privaten Grundeigentümer und hat landesweit über 72.000 Mitglieder. Privaten Grundeigentümern gehören rund 80 Prozent aller Wohnimmobilien. 

 

Kontakt:
Alexander Blažek

T: 0431 6636111

Bild: Frank Molter /NDR