Berichterstattung - Haus & Grund Neuburg-Schrobenhausen

Was bedeutet das Heizungsgesetz für Vermieter?

Rainer Bierwagen, erster Vorstand von Haus & Grund Neuburg-Schrobenhausen, freute sich über eine wieder rege Teilnahme seiner Mitglieder an der diesjährigen Mitgliederversammlung. Er berichtete über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023. Bierwagen informierte die Mitglieder auch über die aktuelle Miet- und Kaufpreisentwicklung der Immobilien in Neuburg, Schrobenhausen und Umgebung, ging aber auch auf die Fördermöglichkeiten für Bau- und Sanierungsvorhaben ein. Der Kassenbericht, gehalten von der Schatzmeisterin Birgit Momberg, zeigte wiederum die solide Kassenprüfung, was die Prüfer bescheinigen konnten. So erteilten die Mitglieder einstimmig die Entlastung.

Die Energiewende und das „Heizungsgesetz“ war das diesjährige Thema des Referats von Dr. Ulrike Kirchhoff, Vorstand von Haus & Grund Bayern. Gerade durch das Engagement von Haus & Grund ist es gelungen, die schlimmsten Härten des Gesetzes zu verhindern. Bis die kommunale Wärmeplanung abgeschlossen ist, können Heizungen eingebaut werden, die erst ab 2029 mit jeweils steigenden Anteilen an alternativen Energien arbeiten. Dabei herrscht weitgehende Wahlfreiheit bei den Energieträgern. Liegt die kommunale Wärmeplanung aber vor, müssen neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 % regenerative Energien einsetzen. Dr. Kirchhoff stellte viele Einzelregelungen zu den verschiedenen Heizungsarten vor, erläuterte aber auch, welche Fördermöglichkeiten bestehen und in welchem Umfang Mieter über Modernisierungsmieterhöhungen an den Kosten beteiligt werden können.

RAin Claudia Czauderna, stellvertretende Vorsitzende und Rechtsberaterin des Vereins, informierte die Mitglieder über aktuelle Gesetzgebungsvorhaben und verschiedene aktuelle Themen. Dazu gehörten unter anderem die Änderung des Telekommunikationsgesetzes, die CO2-Abgabe, aber auch die immer aktuellen Themen Betriebskostenabrechnung oder Abschluss des Mietvertrages. RAin Czauderna legte allen Mitglieder erneut ans Herz, vor Abschluss des Mietvertrages eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um Probleme bereits im Vorfeld des Vertragsabschlusses zu vermeiden. Wichtig sei es insbesondere immer die aktuellen Mietvertragsformulare heranzuziehen und nicht ohne Rücksprache Formulierungen im Vertrag zu ändern.

Viele Fragen lagen den Mitgliedern am Herzen, um auch ihre individuellen Probleme in den Griff zu bekommen. Doch schließlich waren alle Fragen beantwortet und Rainer Bierwagen konnte eine erfolgreiche Versammlung schließen.