Berichterstattung - Haus & Grund Forchheim

Neues Heizungsgesetz ab Januar 2024 in Kraft

Herzlich begrüßte RA Jürgen Schüpferling, erster Vorstand von Haus & Grund Forchheim, seine Mitglieder zur alljährlichen Mitgliederversammlung im Veranstaltungssaal der Eggerbachhalle. Er berichtete über die vielen Gesetzesänderungen im abgelaufenen Geschäftsjahr, etwa über das neue Telekommunikationsgesetz, die CO2-Abgabe, aber auch Balkonkraftwerke.

Der Kassenbericht von Martina Hübner, Kassierer, zeigte wieder ein positives Ergebnis. Die Prüfer bescheinigten eine solide Haushaltsführung, so dass der Entlastung nichts im Wege stand.

Wahlen standen in diesem Jahr an. Die Mitglieder bestätigten das Team von RA Schüpferling gerne wieder im Amt, denn der Verein wird nicht nur vorbildlich geführt, sie erhalten auch stets gute Beratung rund um ihre Probleme bei der Vermietung ihrer Immobilien.

Anschließend stand der Vortrag über die Neuregelungen des Heizungsgesetzes auf der Tagesordnung, ein Gesetz, das viele Eigentümer stark verunsichert. Dr. Ulrike Kirchhoff erläuterte jedoch, dass trotz aller Herausforderungen Zeit für notwendige Maßnahmen bleibt. Denn ein Verbot der Nutzung fossiler Energieträger gilt erst ab 2045. Bereits ab 1. Januar 2024 müssen allerdings Heizungen eingebaut werden, die spätestens ab 2029 mit alternativen Energien betrieben werden können. Dabei besteht, anders als zunächst geplant, weitgehend Technikoffenheit. Sobald die kommunale Wärmeplanung in Kraft getreten ist, dürfen nur noch Heizungen eingebaut werden, die zu mindestens 65 % mit alternativen Energien arbeiten. Allerdings existieren lange Übergangsfristen, auch im Fall eines Totalausfalls der Heizung, des sogenannten „Havariefalls“. Somit verbleibt genügend Zeit, um gemeinsam mit einem Energieberater den energetischen Zustand der Immobilie zu prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen. Ein solcher Sanierungsfahrplan macht die energetischen Schwachstellen der Immobilie deutlich und listet notwendige Maßnahmen – auch mit Bedeutung und Kosten – auf. So kann die Immobilie energetisch ertüchtigt und damit gute Voraussetzungen für den künftigen Einbau der neuen Heizung geschaffen werden.

Noch viele Fragen beschäftigten die Mitglieder, die von den Anwesenden zur Zufriedenheit aller beantwortet wurden.